En détail
Fortbildungsbeschreibung
2,65 Millionen Kinder und Jugendliche leben in Deutschland mit mindestens einem suchterkrankten Elternteil zusammen. In vielen Fällen von Kindeswohlgefährdung mit Todesfolge lag eine Suchterkrankung innerhalb der betroffenen Familie vor.
Fachkräfte in der Jugendhilfe sind immer häufiger von den Auswirkungen von « Sucht als Familienkrankheit » auf die zu betreuenden Kinder und Jugendlichen betroffen. Permanentes Lügen und Verheimlichen, Vernachlässigung, Tabuisierung, frühe Bindungsstörungen, Trennungserlebnisse, bis hin zu physischer und psychischer Misshandlung und Gewalterfahrungen prägen manche Lebenskontexte, aus denen heraus Kinder und Jugendliche in die unterschiedlichen Jugendhilfesettings kommen. Die Symptome und Folgen für die Kinder und Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien sind vielschichtig und führen immer wieder zu Schwierigkeiten in der (sozial-)pädagogischen/sozialarbeiterischen Arbeit.
Ziele und zu erwerbende Kompetenzen
Ziele: Wissen für die Arbeit in suchtbelasteten Familien ist erlangt und das persönliche Handlungsspektrum erweitert. Die Teilnehmer/innen können Entwicklungsrisiken erkennen und adäquat damit umgehen.
Inhalte:
– Klassifizierung von Sucht anhand der ICD-10
– System « Suchtfamilie » (Rollenverteilung, Spezifika)
– optional: Sucht/psychische Erkrankung und Trauma oder FASD
– Spannungsfeld Kinderschutz
– Distanzierungstechniken/Ressourcenarbeit
– Fallbesprechung
Biecker Bettina
Sozialpädagogin (B.A.), Supervisorin (M.A.), Case Managerin (DGCC), Suchttherapeutin, Traumapädagogin, Reittherapeuetin
LüttringHaus (freiberuflich tätig)
Formateurs
BIECKER Bettina