En détail

(Vorläufiges) Programm:

  • 9h Begrüßung, Claudine Muller (à conf.); Einschreiben in die Workshops; Moderation: DV, ES
  • 9h15    Intro, ES
  • 9h45    Dokumentarfilm Mädchenseele, ggf. Ausschnitte, und andere Filme
  • 10h30  Elterliche Perspektive auf trans Kindheit & Adoleszenz, inkl. Perspektiven der Akteurinnen auf dem Film aus heutiger Sicht, JM
  • 11h      Hören – zuhören – verändern. Sozialwissenschaftliche Konzepte zur Selbstbestimmung, CMH
  • 11h40 Diskussion & Ausblick auf den Nachmittag
  • 11h55 Pause
  • 12h40 Workshops

Workshop 1 :  Fluiditäten, Diversitäten und Kindheiten, Claudia Maier-Höfer

Normen zu Geschlecht und Beziehungen zwischen Geschlechtern werden als kulturell geprägt und zu bestimmten Gesellschaften passend verstanden. Dass es Widersprüche aufwirft, dass von einer Einheitlichkeit von Geschlecht für alle ausgegangen wird, lässt sich am besten daran erkennen, dass Geschlecht fluide ist. Fluide bedeutet, dass die eigene Orientierung für sich selbst, was dann als Geschlecht gelebt wird, mit sehr viel mehr Wünschen zu sein und Arten und Weisen sich zu verwirklichen verbunden ist, als nur damit, sein Geschlecht darzustellen und zu zeigen. Das Wünsche und die Arten und Weisen, sich zu verwirklichen, entstehen auf eine gesellschaftspolitische Gemengelage bezogen, die Barrieren und Chancen mit sich bringt. Anhand von Biografien von berühmten Menschen werden wir der Fluidität von Sein und Werden nachspüren. Das Ziel des Workshops ist es, dass Sie als erwachsene Person darin Unterstützung bekommen, auf offene Weise, junge Menschen begleiten zu können, deren Leben sich in einem komplexen Gefüge ereignet. Zu dieser Begleitung wird es gehören, nicht in Kategorisierungen und Prognosen zu verfallen und sich einer Wahrheit, die auf eine Einheitlichkeit ausgerichtet ist zu enthalten. Es gehört aber auch dazu, nicht an Erfolgsgeschichten zu glauben, um sich einen vorgezeichneten Lebensweg für einen jungen Menschen vorstellen zu können. Die Spannung des Aufwachsens von jungen Menschen aushalten zu können und immer gut zuzuhören, versetzt diejenigen, die die jungen Menschen begleiten, in einen Kontext, wo auch sie immer wieder Neues und die Vielfalt an Leben erkennen können.

Workshop 2:  Elterliche Perspektive auf trans Kinder, Josephin Maltzahn

In dem Leben von Kindern spielen Eltern meist eine zentrale und führende Rolle. Was passiert, wenn unerwartete Fragen auftauchen und z.B. der vermeintliche Junge ein Mädchen ist? Wie sieht es mit Entscheidungen um medizinische Maßnahmen aus und der Verantwortung, um Eingriffe in einen gesunden Körper des Kindes, um für das seelische Wohlergehen zu sorgen?

Workshop 3: trans & Traumatisierung, Caroline Pull, Jo Hurt

Mögliche Wege für Eltern, Freund_innen, pädagogische und therapeutische Fachkräfte, Fachkräfte in der Sozialen Arbeit. Aus vielen Berichten wird deutlich, dass trans Personen ein hohes Risiko haben, traumatisierende Erfahrungen zu machen. Mit geschärftem Blick damit umzugehen, ist ein wichtiger Schutzfaktor. Respektvoll gestellte Fragen und kritische Anmerkungen sind jederzeit willkommen, damit ein möglichst vielfältiger Austausch stattfinden kann.

Caroline Pull, Psychologin und Traumatherapeutin, und ein Elternteil des Vereins Intersex & Transgender Luxembourg im Gespräch zum Thema aus ihren jeweiligen Perspektiven.

Workshop 4:  Sein, Erleben, Vertiefungen, Erik Schneider, David Velazquez

Anhand von eingebrachten praktischen Beispielen und Erfahrungen erfolgt eine erste Vertiefung der theoretischen Inhalte mit Schwerpunkt der geschlechtlichen Selbstbestimmung.

 

  • 13h30 Wechsel der WS

Workshop 1:  Fluiditäten, Diversitäten und Kindheiten, Claudia Maier-Höfer

Workshop 2:  Elterliche Perspektive auf a-/binäre trans Kinder, Josephin Maltzahn

Workshop 3:  trans & Traumatisierung, Caroline Pull, Jo Hurt

Workshop 4:  Sein, Erleben, Vertiefungen, Erik Schneider, David Velazquez

 

  • 14h20 Pause
  • 14h25 Zusammentragen der Ergebnisse
  • 15h15 Abschlussbetrachtungen & Ausblick, CMH, ES inkl. schriftliche Abschlussbefragung ; Danach Ausgabe der Teilnahmebescheinigungen
  • 16h Ende der Veranstaltung

 

A la fin de la formation, le participant est capable de :

Sich in die Situation von Kindern wie Nori und Eltern wie ihre Mutter Josephin hineinzuversetzen, Fragen nach Bedürfnissen zu stellen und wichtige Herausforderungen zu kennen, denen die Familien mit einem Kind ausgesetzt sind, die nicht den Geschlechternormen entsprechen.

Ferner haben die Teilnehmenden einen vertieften Einblick in die Thematik mit theoretischer Grundlage und Bezugnahme zum Berufsalltag erhalten sowie Möglichkeit, eigene Erfahrungen, Fragen und Herausforderungen einzubringen und ggf. in den Workshops Lösungswege zu erarbeiten.

Compétences à acquérir :

  • Verständnisvoller Umgang mit Kindern, die nicht den Geschlechternormen entsprechen
  • Kommunikation Fähigkeiten in Zusammenarbeit mit Kindern und deren Eltern
  • Selbstreflexion hinsichtlich eigener Normen und Werte
  • Positionierung zum Geschlecht

Méthodes appliquées:

Vertiefter Einblick in die Thematik mit theoretischer Grundlage und Bezugnahme zum Berufsalltag sowie die Möglichkeit, eigene Erfahrungen, Fragen und Herausforderungen einzubringen und ggf. in den Workshops Lösungswege zu erarbeiten.

 

INFORMATIONS ET INSCRIPTIONS PAR MAIL :

itgl.contact@gmail.com

 

Formateurs

Prof. Dr. Claudia Maier-Höfer –  Professorin für Kindheitswissenschaften an der Evang. Hochschule Darmstadt

Dr. Erik Schneider –  Formateur, médecin

Josephin Maltzahn –  Formatrice, éducatrice,

Jo Hurt –  Formatrice, éducatrice

Caroline Pull –  psychologue du Familljen-Center

David Velazquez –  psychologue du Familljen-Center