En détail
Zielsetzung :
Die Weiterbildung zielt darauf ab, pädagogische Fachkräfte im Umgang mit
Bindungstheorien und traumapädagogischen Ansätzen zu stärken, um eine inklusive
und unterstützende Umgebung für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Die
Teilnehmer*innen erwerben fundiertes Wissen und praktische Fähigkeiten in den
folgenden Bereichen:
Fachwissen
Die Teilnehmer*innen kennen:
-
Die wichtigsten Bindungstheorien und ihre Bedeutung für die
pädagogische Praxis. -
Die Auswirkungen von Bindungstraumata und die unterschiedlichen
Bindungstypen. -
Die heilsamen Botschaften, die für die verschiedenen Bindungstypen
relevant sind.
Handlungskompetenzen
Die Teilnehmer*innen sind in der Lage:
-
Verschiedene Bindungstypen bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen
und zu unterscheiden. -
Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse zu identifizieren und
zu analysieren. -
Einfühlsame und passende Beziehungsangebote zu gestalten und
durchzuführen.
Reflexions- und Kommunikationsfähigkeiten
Die Teilnehmer*innen:
-
Wenden die Prinzipien der Pädagogik des guten Grundes in ihrer
täglichen Arbeit an. -
Reflektieren über ihre eigenen Bindungsmuster und deren Einfluss
auf ihre pädagogische Arbeit. -
Zeigen Bereitschaft, die Perspektive des Kindes einzunehmen und
empathisch zu handeln. -
Stellen eine professionelle Nähe zu den Kindern und Jugendlichen
her und wahren diese im pädagogischen Alltag.
Kriterien für die Förderfähigkeit
Die
Weiterbildung erfüllt die Kriterien der « Leitlinien zur Umsetzung der
Inklusion in konventionellen Kinderbildungs- und -betreuungsdiensten » und
widmet sich mindestens vier Stunden inklusionsrelevanten Themen, wie in Artikel
36 des Jugendgesetzes vorgesehen. Die Themenfelder der Fortbildung sind auf die
Broschüre « Pädagogische Handreichung: Ein Willkommen für alle »
abgestimmt.
Themenfeld 1: Vielfalt
-
Vielfalt wertschätzen: Die Weiterbildung fördert die Wertschätzung
von Heterogenität und zielt darauf ab, Chancengleichheit durch
Mittelgerechtigkeit zu fördern, während individuelle Unterschiede
respektiert werden. -
Sensibilisierung für Unterschiede: Aktivitäten werden organisiert, um die
Stärken und Schwierigkeiten jedes Kindes hervorzuheben und Unterschiede
als Reichtum zu akzeptieren.
Themenfeld 2: Partizipation
-
Ko-Konstruktion von Wissen: Die Weiterbildung legt den Schwerpunkt auf
partizipative Methoden, die sich an die individuellen Bedürfnisse der
Kinder anpassen. -
Lernerzentriertes Lernen: Pädagogische Ansätze werden vorgestellt, die
auf den Fähigkeiten und dem Wissen der Kinder aufbauen und deren
Partizipation fördern. -
Methoden und Instrumente zur Beobachtung und
Dokumentation: Regelmäßige Beobachtungen
helfen, die Bedürfnisse der Kinder zu ermitteln und individuelle Projekte
zu entwickeln.
Themenfeld 3: Strukturierung und Anpassung von
Raum, Zeit und Aktivitäten
-
Gestaltung des Betreuungsortes: Es wird vermittelt, wie Räume so gestaltet
werden können, dass sie die Entwicklung von Kompetenzen durch
Partizipation fördern. -
Darstellung der Zeit und Routinen: Die Bedeutung von Zeitstrukturen und
Routinen wird betont, um den Kindern Sicherheit und Orientierung zu
bieten.
Themenfeld 4: Teamarbeit und Netzwerke
-
Interdisziplinäre Teamarbeit: Die Weiterbildung fördert die Zusammenarbeit
im Team und hebt die Bereicherung durch die Vielfalt der Teammitglieder
hervor. -
Arbeit in Netzwerken: Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit
externen Netzwerken und die Förderung kollaborativer Praktiken werden
behandelt.
Themenfeld 5: Partnerschaft mit den Eltern
-
Eltern als Experten für ihr Kind: Die Weiterbildung betont die Bedeutung der
Zusammenarbeit mit Eltern als Experten für ihre Kinder. -
Aktive Beteiligung der Eltern: Strategien werden vorgestellt, wie Eltern
aktiv in den Bildungs- und Betreuungsalltag eingebunden werden können.
Diese Weiterbildung zeigt, wie traumapädagogische Ansätze zur inklusiven
Praxis beitragen und stellt sicher, dass die pädagogischen Fachkräfte in der
Lage sind, die Bedürfnisse aller Kinder zu erkennen und darauf einzugehen.
Methoden :
-
Fachpräsentation
-
Einzel- und Gruppenarbeiten
-
Traumafachberatung mit Fallbeispielen aus der Praxis
der Teilnehmenden (online) – Auf Anfrage
Zusätzliche Informationen :
Hinweis zur Weiterbildung
„Kinder lernen was sie leben – Traumapädagogisches Verstehen und Handeln – Bindung “
Wir
weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Abschluss dieser Weiterbildung nicht
dazu berechtigt, sich als Traumapädagoge zu bezeichnen oder eigenständig
Diagnosen zu stellen. Die Weiterbildung vermittelt Grundkenntnisse und
Methoden, befähigt aber nicht zu diagnostischen Tätigkeiten oder
therapeutischen Aufgaben.
Das Modul 1 (
„Kinder lernen was sie leben„Traumapädagogisches Verstehen und Handeln – Modul 1 – Grundlagen | Croix-Rouge luxembourgeoise ) bildet die Grundlage für die
anschließende Module 2 und 3, die sich jeweils mit den Themen Bindung und
diagnostisches Verständnis befassen. Es vermittelt das erforderliche
Basiswissen und -verständnis, um eine vertiefte Auseinandersetzung mit den
weiterführenden Themen zu ermöglichen. Daher ist die Teilnahme am Modul 1 (
„Kinder lernen was sie leben„Traumapädagogisches Verstehen und Handeln – Modul 1 – Grundlagen | Croix-Rouge luxembourgeoise )
Voraussetzung für die Module 2 und 3.
Bitte beachten Sie,
-
dass wir keine kostenlosen Parkplätze in der Nähe des Gebäudes zur Verfügung stellen können. Wir empfehlen Ihnen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, um zur Weiterbildung zu gelangen.
-
dass jeder Teilnehmer für seine eigenen Getränke, Snacks oder sein eigenes Mittagessen verantwortlich ist. Bitte erkundigen Sie sich im Voraus über Ihre Möglichkeiten.
Validation
- Die vorliegende
Weiterbildung ist für die Einhaltung von Artikel 36 des geänderten Jugendgesetzes
vom 4. Juli 2008 (32h/ETP/2 Jahre) für das Erzieherische Personal der Non Formalen Bildung validiert. - Die vorliegende Weiterbildung ist für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der Pflichtstundenzahl von 16 Stunden/ETP/1 Jahr für den Bereich der Aide à l’enfance et à la famille validiert.
-
Diese Weiterbildung erfüllt die Kriterien der „Leitlinien für die Umsetzung der Inklusion in der services conventionnels d’éducation et d’accueil des enfants“ und wurde von der Weiterbildungskommission als förderfähig im Bereich Inklusion bestätigt. Sie widmet sich inklusionsrelevanten Themen und unterstützt die Betreuungspersonen bei der Erfüllung ihrer Weiterbildungspflicht gemäß Artikel 36 des Jugendgesetzes.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
Formateurs
Overhamm Dennis
Athanasopoulos Georgia