En détail

Zielsetzung :

Für das Modul 3 der Weiterbildung „Kinder lernen,
was sie leben“ mit dem Titel „Traumapädagogisches Verstehen und Handeln –
Diagnostisches Verstehen und pädagogisches Handeln“ ist es wichtig, dass die
Zielsetzung und zu erwerbenden Kompetenzen klar definiert und aufeinander
abgestimmt sind. Hier ist eine detaillierte Passung der Zielsetzungen und der
zu erwerbenden Kompetenzen, die Ihnen helfen sollte, das Modul effizient zu
gestalten und den Teilnehmer*innen einen klaren Überblick zu geben:
Zielsetzung des Moduls:

Erwerb von Fachwissen:

  • Die Teilnehmer*innen sollen die Definitionen
    und Einsatzmöglichkeiten der traumapädagogischen Diagnostik verstehen.
  • Sie sollen sich mit diagnostischen Mitteln
    der Traumapädagogik vertraut machen, einschließlich standardisierter
    diagnostischer Werkzeuge wie ICD-10 und DSM-V.
Entwicklung diagnostischer Fähigkeiten:
  • Die Teilnehmer*innen sollen lernen,
    Hypothesen zu bilden und die Fähigkeit entwickeln, auf Basis der
    Diagnostik Handlungsmöglichkeiten abzuleiten.
Förderung eines reflektierten Handelns:
  • Durch das Verstehen der diagnostischen
    Ergebnisse sollen neue Handlungswege ermöglicht werden.
  • Sie sollen lernen, das Verhalten von Kindern
    zu verstehen und die darunterliegenden Überlebensstrategien zu erkennen.
  • Die Haltung des „guten Grundes“ soll in ihrer
    pädagogischen Arbeit gelebt werden.
Zu erwerbende Kompetenzen:
  1. Fachwissen:
  • Kenntnis der Definitionen und
    Einsatzmöglichkeiten
    :
    • Vertrautmachen mit der Definition und
      Anwendung von traumapädagogischer Diagnostik.
  • Kenntnis diagnostischer Mittel:
    • Wissen über verschiedene diagnostische
      Mittel der Traumapädagogik.
  • Verwendung standardisierter Werkzeuge:
    • Verständnis und Anwendung der
      standardisierten diagnostischen Werkzeuge wie ICD-10 und DSM-V.
Diagnostische Fähigkeiten:
  • Hypothesenbildung:
    • Fähigkeit, basierend auf diagnostischen
      Ergebnissen Hypothesen zu bilden.
  • Ableitung von Handlungsmöglichkeiten:
    • Kompetenz zur Ableitung gezielter
      Handlungsmöglichkeiten aus den diagnostischen Ergebnissen.
Reflektiertes Handeln:
  • Erkennen von Überlebensstrategien:
    • Fähigkeit, das Verhalten der Kinder zu
      verstehen und die zugrunde liegenden Überlebensstrategien zu erkennen.
  • Lebenshaltung des „guten Grundes“:
    • Die Haltung des „guten Grundes“ einnehmen,
      d.h., das Verhalten der Kinder immer als sinnvolle Reaktion auf ihre
      Erfahrungen und Bedingungen zu sehen.
Praxisrelevanz:
  • Anwendung des Wissens:
    • Die Teilnehmer*innen sollen in der Lage sein,
      ihr Wissen über traumapädagogische Diagnostik praktisch anzuwenden, um in
      der pädagogischen Praxis effektiv zu agieren.
  • Reflexion und Weiterentwicklung:
    • Die Fähigkeit zur Reflexion und
      kontinuierlichen Weiterentwicklung in der Arbeit mit traumatisierten
      Kindern soll gefördert werden.
 
Durch diese detaillierte Passung der Zielsetzungen
und Kompetenzen wird sichergestellt, dass die Teilnehmer*innen umfassend
vorbereitet werden, um traumapädagogisches Wissen in der Praxis anzuwenden und
eine unterstützende, kompetente pädagogische Haltung zu entwickeln.

Inhalt :

Das dritte Modul der Weiterbildung « Kinder lernen, was sie leben»,
fokussiert auf das diagnostische Verstehen und das daraus abgeleitete
pädagogische Handeln im Kontext der Traumapädagogik. Diese Weiterbildung
erfüllt die Kriterien für die Förderfähigkeit gemäß den Leitlinien zur
Umsetzung der Inklusion in konventionellen Kinderbildungs- und
-betreuungsdiensten.
Inhaltliche Schwerpunkte
Der traumapädagogische soziopädagogische diagnostische Prozess ist von
zentraler Bedeutung, um Menschen mit traumatischen Erfahrungen effektiv zu
unterstützen. Dieser Prozess ermöglicht eine umfassende Analyse der
individuellen Auswirkungen von Traumata auf soziale und pädagogische Kontexte.
Durch präzise Diagnostik können maßgeschneiderte Interventionen entwickelt
werden, die sowohl sichtbare Symptome als auch zugrunde liegende traumatische
Ursachen adressieren. Dies fördert eine bedürfnisorientierte und wirksame
Traumapädagogik, die die Resilienz der Betroffenen stärkt und ihre individuelle
Entwicklung unterstützt.
Detaillierte Inhalte:
  • Theorie über Diagnostik: Grundlagen und Konzepte der Diagnostik im
    traumapädagogischen Kontext.
  • Diagnostische Klassifizierungen und
    Korrelationen
    : Systematische Einordnung
    und Zusammenhänge von traumabedingten Symptomen.
  • Traumapädagogische diagnostische Mittel und
    Methoden
    : Werkzeuge und Techniken
    zur Diagnose und Einschätzung von Traumata.
  • Ableitung von Handlungsmöglichkeiten: Entwicklung und Implementierung von
    Interventionsstrategien basierend auf diagnostischen Erkenntnissen.
Erfüllung der Themenfelder für Förderfähigkeit:
Themenfeld 1: Vielfalt/Diversität
  • Pädagogik der Vielfalt und Wertschätzung von
    Heterogenität
    : Die Weiterbildung
    vermittelt Kenntnisse zur Anerkennung und Wertschätzung der Vielfalt (z.B.
    Sprache, Kultur, Ethnie, Alter, Geschlecht, Behinderung, sozialer Status,
    Nationalität, Religion, Aussehen) und zeigt auf, wie diese Vielfalt
    respektiert und als Ressource genutzt werden kann.
  • Sensibilisierung für Unterschiede: Es werden Aktivitäten organisiert, bei denen
    die Stärken und Schwierigkeiten jedes Einzelnen hervorgehoben werden, um
    Unterschiede als Reichtum zu akzeptieren.
Themenfeld 2: Partizipation
  • Ko-Konstruktion von Wissen und Entwicklung
    individueller Kompetenzen
    :
    Die Weiterbildung legt einen pädagogischen Rahmen dar, der sich an die
    individuellen Bedürfnisse jedes Kindes anpasst und die Partizipation
    betont.
  • Lernerzentriertes Lernen: Es wird ein Ansatz vorgestellt, der auf den
    vorhandenen Kenntnissen, Fähigkeiten und dem Verständnisniveau der Kinder
    aufbaut.
  • Partizipation in Aktivitäten und
    Entscheidungsprozessen
    :
    Der inklusive pädagogische Rahmen berücksichtigt die individuellen
    Bedürfnisse, Interessen und Schwierigkeiten der Kinder, um ihr Potenzial
    voll zu entfalten.
  • Methoden und Instrumente zur Beobachtung und
    Dokumentation
    : Regelmäßige Beobachtungen
    zur Ermittlung der Bedürfnisse der Kinder und zur Ableitung konkreter
    Ziele werden thematisiert.
  • Entwicklung individueller Projekte: Erstellung und Umsetzung individueller
    Projekte zur Förderung des Lernens und der Teilhabe jedes Kindes.
  • Anpassung des pädagogischen Rahmens: Berücksichtigung der Auswirkungen
    verschiedener Formen von Behinderungen und besonderen Bedürfnissen auf die
    pädagogische Antwort und die Organisation der Betreuung.
Themenfeld 3: Strukturierung und Anpassung von
Raum, Zeit und Aktivitäten
  • Gestaltung des Betreuungsortes: Die Weiterbildung behandelt die Gestaltung
    und Organisation von Räumen, um die Entwicklung von Kompetenzen durch
    Partizipation zu fördern.
  • Darstellung der Zeit: Strukturierung des Tages und der Aktivitäten
    zur Unterstützung der zeitlichen Orientierung der Kinder.
  • Übergangszeiten und Routinen: Einführung von Routinen zur Schaffung einer
    sicheren und vorhersehbaren Umgebung.
  • Strukturierung der Aktivitäten: Anpassung der Aktivitäten an den
    individuellen Rhythmus der Kinder.
  • Aufwertung aller Kommunikationsformen: Nutzung leichter Sprache, Visualisierung
    durch Piktogramme und Fotos sowie nonverbale Kommunikation.
Themenfeld 4: Team- und Netzwerkarbeit
  • Interdisziplinäre Teamarbeit: Förderung der Zusammenarbeit, gegenseitigen
    Unterstützung und Komplementarität innerhalb des Teams.
  • Arbeit in formalen und spezifischen Netzwerken: Förderung der multidimensionalen
    Zusammenarbeit mit externen Netzwerken zur Unterstützung der inklusiven
    Praxis.
Themenfeld 5: Partnerschaft mit den Eltern
  • Eltern als Experten für ihr Kind: Anerkennung der Eltern als wichtige Partner
    und Experten für ihr Kind.
  • Aktive Beteiligung der Eltern: Einbeziehung der Eltern in den Alltag und
    die Entwicklung der Bildungs- und Betreuungsangebote.
Diese Fortbildungsmodule verdeutlichen, wie eine effektive
Traumapädagogik zur inklusiven Praxis beiträgt und langfristig die Resilienz
und das Wohlbefinden der Betroffenen fördert. Sie erfüllt die festgelegten
Kriterien für die Förderfähigkeit und bietet umfassende, praxisnahe Ansätze zur
Umsetzung einer inklusiven Pädagogik.

Methoden :

  • Fachpräsentation
  • Einzel- und Gruppenarbeiten
  • Traumafachberatung mit Fallbeispielen aus der Praxis
    der Teilnehmenden (online) Auf Anfrage

Zusätzliche Informationen :

Hinweis zur Weiterbildung 
„Kinder lernen was sie leben – Traumapädagogisches Verstehen und Handeln – Diagnostisches Verstehen und pädagogisches Handeln“
Wir
weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Abschluss dieser Weiterbildung nicht
dazu berechtigt, sich als Traumapädagoge zu bezeichnen oder eigenständig
Diagnosen zu stellen. Die Weiterbildung vermittelt Grundkenntnisse und
Methoden, befähigt aber nicht zu diagnostischen Tätigkeiten oder
therapeutischen Aufgaben.

Das Modul 1 (
„Kinder lernen was sie leben„Traumapädagogisches Verstehen und Handeln – Modul 1 – Grundlagen | Croix-Rouge luxembourgeoise ) bildet die Grundlage für die
anschließende Module 2 und 3, die sich jeweils mit den Themen Bindung und
diagnostisches Verständnis befassen. Es vermittelt das erforderliche
Basiswissen und -verständnis, um eine vertiefte Auseinandersetzung mit den
weiterführenden Themen zu ermöglichen. Daher ist die Teilnahme am Modul 1 (
„Kinder lernen was sie leben„Traumapädagogisches Verstehen und Handeln – Modul 1 – Grundlagen | Croix-Rouge luxembourgeoise )
Voraussetzung für die Module 2 und 3.
 
 Bitte beachten Sie,
  • dass wir keine kostenlosen Parkplätze in der Nähe des Gebäudes zur Verfügung stellen können. Wir empfehlen Ihnen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, um zur Weiterbildung zu gelangen.
  • dass jeder Teilnehmer für seine eigenen Getränke, Snacks oder sein eigenes Mittagessen verantwortlich ist. Bitte erkundigen Sie sich im Voraus über Ihre Möglichkeiten.
Validation
  • Die vorliegende
    Weiterbildung ist für die Einhaltung von Artikel 36 des geänderten Jugendgesetzes
    vom 4. Juli 2008 (32h/ETP/2 Jahre) für das Erzieherische Personal der Non Formalen Bildung validiert.
  • Die vorliegende Weiterbildung ist für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der Pflichtstundenzahl von 16 Stunden/ETP/1 Jahr für den Bereich der Aide à l’enfance et à la famille validiert.
  • Diese Weiterbildung erfüllt die Kriterien der „Leitlinien für die Umsetzung der Inklusion in der services conventionnels d’éducation et d’accueil des enfants“ und wurde von der Weiterbildungskommission als förderfähig im Bereich Inklusion bestätigt. Sie widmet sich inklusionsrelevanten Themen und unterstützt die Betreuungspersonen bei der Erfüllung ihrer Weiterbildungspflicht gemäß Artikel 36 des Jugendgesetzes.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Formateurs

Georgia Athanasopoulos

Overhamm Dennis