En détail
Eine Betreuungsstruktur für alle! Wie Heterogenität zur Normalität werden kann
Das Denken in zwei Kategorien – auf der einen Seite nicht behinderte, integrierte, normale Kinder und auf der anderen Seite behinderte, zu integrierende, anormale Kinder – war gestern!
Diese Weiterbildung thematisiert die non-formale Bildung als Bildung für alle Kinder unter dem Aspekt der Interkulturalität. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zu den Begriffen der Inklusion, der Diversität, der Multi- und Interkulturalität sowie der Akkulturation setzen wir uns mit den verschiedenen Facetten der Kultur auseinander. Anhand von praktischen Übungen und Beispielen werden die Kulturen verschiedener Kontinente, aber auch verschiedener familiärer Hintergründe beleuchtet. Wir reflektieren unsere eigene Kultur als Basis zur interkulturellen Arbeit. Des Weiteren beleuchten wir kulturelle Gegebenheiten vor dem Hintergrund der Weltreligionen und lernen die relevantesten Aspekte der verschiedenen Religionen kennen.
Kulturelles Bewusstsein nimmt die Form einer Vielzahl von Aktivitäten an. Wir analysieren verschiedene didaktische Materialien, Kinderbücher und Spielzeug in Bezug auf kulturelle, sprachliche oder religiöse Vielfalt und zeigen auf, wie individuelle und soziale Lebensbedingungen in einer Kinderkrippe und einer Maison Relais im Alltag verankert werden können. Die Herkunft des Kindes beeinflusst unser Denken und Handeln, aber dies sollte weder zum Guten noch zum Schlechten geschehen. Kinder sind soziale und kulturelle Wesen, die in einem gemeinsamen Prozess der Ko-Konstruktion ihre eigenen Bildungsprozesse sowie die Lernkultur in einer Kinderkrippe und einer Maison Relais aktiv mitgestalten sollen.
Inklusion ist ein Balanceakt: « man [darf nicht zulassen], dass sich Menschen wegen ihrer Herkunft schlecht fühlen – sie dürfen sie aber auch niemals überhöhen. » (Hasel V. F. (2019, Dezember 26). Gebt den Kindern einen Grund zum Lernen. DIE ZEIT.)
Formateurs
Laurianne Kedad