En détail
Zitat
„Orchidee, Tulpe oder Löwenzahn?“ – die Entwicklungspsychologin Francesca Lionetti schlägt für hochsensible Menschen die Metapher Orchidee vor, für mittlere Sensibilität die Tulpe und für niedrige Sensibilität den Löwenzahn. Bei diesem Bild wird sofort klar, dass keine Pflanze krank oder nicht normal ist, sondern einfach anders und entsprechend einen anderen Boden und eine andere Menge an Wasser und Licht braucht, um optimal zu wachsen.“
Beschreibung
Jedes Kind ist anders – für Erzieher*innen in der Kita eine Binsenweisheit. Manche sind ständig auf Empfang, zeigen unverständlich heftige Reaktionen und sind schnell überreizt. Andere brauchen dagegen starke Reize, um sich überhaupt zu spüren und erschrecken uns mit waghalsigen Aktionen.
Kinder sind von Geburt an mit unterschiedlichen Nervensystemen ausgestattet und erschließen sich die Welt über die Wahrnehmung. Sie brauchen für ihre allgemeine Entwicklung unterschiedliche Arten der Förderung. Es ist also entscheidend, möglichst früh zu erkennen, zu welchem Wahrnehmungstyp ein Kind gehört: Hochsensibel oder Reiz-Sucher?
Ziele
Wir beschäftigen uns dafür mit folgenden Themen:
• Unterschiedliche Wahrnehmung aus Sicht der Gehirnforschung
• Wie erkenne ich die Wahrnehmungswelt des Kindes?
• Welche Methoden gibt es, um Kinder mit hoher oder eingeschränkter Wahrnehmung in
ihren Fähigkeiten zu unterstützen (Potenzialorientiert)
• Reflexion: Wie nehme ich die Welt wahr? Wie kann mir dieses Wissen beim Umgang
mit den Kindern helfen?
• Was bedeutet das für den Kita-Alltag (Tagesstruktur, Raumgestaltung,
Angebote, Umgang mit Eltern, Kolleg*innen…)
Methoden
Lebendige Kurzvorträge, Diskussion, Gruppen- und Partnerarbeit, Malen, Ausprobieren verschiedener Körperübungen, Spiele und Methoden zum Thema, Fallbeispiele, systemische Aufstellungen
Formateurs
Bettina Blum