En détail

Fortbildungsbeschreibung:
Nicht selten scheitert die Elternarbeit an der Bereitschaft von Müttern und Vätern, mitzumachen. Viele Hilfen werden mit der Begründung abgebrochen, dass Eltern nicht genügend engagiert, zu wenig motiviert sind und dies gilt nicht nur für die « Zwangskontexte » der Sozialen Arbeit. Wie aber können wir mit Eltern umgehen, die unserer Idee von Zusammenarbeit kritisch begegnen? Wie können wir Eltern unterstützen, die Bedenken gegenüber einer Zusammenarbeit haben oder Schwierigkeiten haben, sich auf Gespräche einzulassen?
Nochmal anders gefragt: Gibt es nicht legitime Gründe für Eltern, in bestimmten Situationen « Nein » zu sagen? Denn Klienten haben gute Gründe dafür, was sie wollen, was sie nicht wollen, was sie bereit sind zu tun oder nicht zu tun. Die Ablehnungsmotive bei Müttern und Vätern sind komplex widersprüchlich und nicht immer genau beschreibbar, weil bewusste und unbewusste Motive zusammenspielen.
Doch gilt dies nur für die Arbeit mit Eltern?
Ziele und zu erwerbende Kompetenzen:
In diesem Seminar steht die Frage im Fokus, was Fachkräfte tun oder besser nicht tun sollten, um Eltern zu motivieren. Wir werden Motivationskonzepte diskutieren, die die Bedenken der Eltern auf verschiedenen Kommunikationsebenen berücksichtigen und den Fachkräften neue Impulse geben, um die Zusammenarbeit inhaltlich, zwischenmenschlich und prozessual zu stärken. Sie haben bereits Kenntnisse über die Besonderheiten der Hilfesituation erlangt und werden nun metakommunikative Voraussetzungen für Motivation und Kooperation erlernen (basierend auf Watzlawicks Ansatz). Sie werden in der Lage sein, unter der Oberfläche liegende Ablehnungsmotive der Eltern zu erkennen und angemessen damit umzugehen. Sie werden zu Experten der Zusammenarbeit und werden verschiedene methodische Strategien kennenlernen, um die Bereitschaft zur Kooperation bei den Eltern zu steigern und vor allem Demotivation zu verhindern.
Zielgruppe: Gemischte Gruppe von Anfängern-Experten
 
 
 
HESSLINK Jan
Systemischer Sozialarbeier, Pädagoge, Sozialwissenschaftler, Supervisor, Jurist, Trainer für Methoden der Sozialen Arbeit vormals Dozent an der Uni Enschede, Supervisor
LINDEMANN Karl-Heinz
Diplom Pädagoge; Diplom Soziloge, Doktor der Philosophie; Systemischer Supervisor; ehemals Professor Universität Koblenz; Systemischer Supervisor; zertifizierter Lehrercoach und zertifizierter Seniorcoach

Formateurs

HESSELINK Jan

LINDEMANN Karl-Heinz