En détail
Fortbildungsbeschreibung:
Kinder, Jugendliche sowie Eltern die in der Jugendhilfe anzutreffen sind, tragen oft lebensgeschichtliche Belastungen mit sich. Sie sind häufig traumatisiert und zeigen dies auf ganz unterschiedliche Weise mit Bewältigungsstrategien, die sehr destruktiv sein können. Um die Betroffenen verstehen zu können, hilft es, Antworten auf diese Fragen zu bekommen: Was ist ein Trauma? Wie wirkt sich Traumatisierung im Körper aus? Was für Folgen hat Traumatisierung? Was können wir im beruflichen Alltag tun, um gut und unterstützend damit umzugehen?
Die Fortbildung weckt Verständnis für die besondere Entwicklung von Kindern, Jugendlichen & Erwachsenen unter traumatischen Bedingungen und zielt auf die Erweiterung der pädagogischen Handlungskompetenzen im Umgang mit ihnen. Sie bietet theoretische Grundlagen zur Psychotraumatologie und Traumapädagogik. Sie setzen sich fachlich und praktisch mit der Pädagogik des sicheren Ortes, mit dem therapeutischen Milieu und der Selbstbemächtigung auseinander.
Ziele und zu erwerbende Kompetenzen:
Wie kann es gelingen Traumapädagogik in den Alltag pädagogischen Handelns zu integrieren, so dass sie ein selbstverständlicher Teil unserer Arbeit wird? Was ist gelebte Partizipation und warum bedeutet der « Gute Grund » nicht, alles hinnehmen zu müssen? Wir schauen uns den Begriff der Selbstbemächtigung im Kontext verschiedener Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen an.
Die Stabilisierung von betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ist eines der wichtigsten Ziele der Traumapädagogik. Wir werden die fachlichen Themen in die konkrete, praktische Arbeit übersetzen und uns die traumapädagogsiche Haltung und die Notwendigkeit der Beziehungsorientierung praktisch übersetzen. Mit dieser Ausgangposition lernen wir einige Methoden kennen.
Der Inhalt wird lebendig, praxisnah und anhand vieler Beispiele vermittelt. Sie haben Gelegenheit, viele Fragen zu stellen, sich methodisch weiter zu entwickeln und sich auf achtsame Weise der Traumapädagogik zu nähern.
Diese Fortbildung ist ein Grundlagenseminar zur Traumapädagogik. Die Teilnehmer sollten jedoch nicht ebenfalls den Kurs « Traumapädagogik im stationären Setting » besuchen (beides Grundlagenvermittlung).
Bitte denken Sie daran, dass Inhalte dieses Seminares triggern können. Psychische Stabilität sollte für diese Fortbildung gegeben sein.
Beispiele aus Ihrer Arbeit sind sehr willkommen.
BASEDOW Andrea
Master Klinische Sozialarbeit
Pädagogische Leitung Reha-Ausbildungsbereich, Dozentin
Institut Trauma und Pädagogik
Formateurs
BASEDOW Andrea