En détail

Warum diese Fortbildung ?

Die Digitalisierung veränderte unsere Gesellschaft während der letzten beiden Jahrzehnten dramatisch. 

Digitale (soziale) Medien (z.B: Tik Tok, Instagram, Filmplattformen, Videospiele) sind gerade bei Kindern und Jugendlichen extrem beliebt. Viele Eltern sind sich im unklaren, in welchem Ausmaß sie ihren Kindern Zugang zu diesen Medien ermöglichen sollen und ab wann der Gebrauch negative Auswirkungen für die Entwicklung ihrer Kinder hat.

Damit Kinder kein Suchtverhalten entwickeln, propagieren oft Schulen und staatliche Stellen, schon frühzeitig mit der Medienerziehung anzufangen, am besten schon vor der Grundschule. Weil Kinder ständig von digitalen Medien umgeben sind, müssten sie schon früh lernen, selbst damit umzugehen. Unser Referent ist aber der Meinung, dass das kindliche Gehirn noch gar nicht in der Lage ist, Selbstkontrolle im Umgang mit Medien zu erlernen und auszuüben, ohne, dass dies mit den Eltern gemeinsam erfolgt.

Jeder Mensch hat Grundbedürfnisse wie Sauerstoff, Wasser, Schlaf, Ruhe, Nahrung, Bewegung und Sexualität. 

Vor allem die letzten drei gehören zum Dopamin-System in unserem Gehirn, welches auf eine Welt angepasst ist, wo es relativ selten Belohnungen gibt. So ist es bei den Steinzeitmenschen gewesen und daran hat sich bis heute nichts Wesentliches geändert. Der Mensch erfährt Glück, wenn er etwas Seltenes und Unerwartetes erlebt. Unser Gehirn ist nicht dafür gemacht, alle zwei Minuten eine Belohnung zu erhalten, wie es bei den sozialen Medien der Fall ist und im schlimmsten Fall eine Art Sucht auslösen kann. 

Vor dem zwölften Lebensjahr fehlen im Gehirn die nötigen ausgereiften Regionen, damit Kinder alleine ihren Medienkonsum einschränken können. In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Kinder schlechter sprechen lernen, wenn sie viel fernsehen. Auch das Lernen alleine mit digitalen Medien bringt nicht den erwünschten Erfolg. Im Gegenteil, Kinder lernen besser, wenn sie aus einem Buch lesen, anstatt sich die Informationen aus dem Internet herauszusuchen.

Nach dieser Fortbildung, sind Sie in der Lage:

  •  den Zusammenhang von Mediennutzung und psychischen Auffälligkeiten zu kennen
  • die Gefahren von Missbrauch und Abhängigkeit beim Gebrauch von digitalen Medien zu kennen
  • die Wirkung von digitalen Medien auf Gehirnentwicklung bei Kindern und Jugendlichen zu kennen
  • Empfehlungen zu geben für gesunde Mediennutzung in familiärem Umfeld 
  • Psychische Auffälligkeiten in Zusammenhang mit extremer Mediennutzung zu erkennen.
  • sich der altersgerechten Mediennutzung bewusster zu werden
  • Ihre eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren.

Methoden

Themenabend mit Vortrag und Powerpoint-Presentation und aktiver Einbindung der Teilnehmenden.
Offene Diskussion.
Im Anschluss Meet-and-Eat mit dem Referenten.

Gut zu wissen

Choix traduction DE vers FR possible lors de l’inscription.

Aus organisatorischen Gründen bitte zusätzliche Anmeldung über www.wheelsup.lu 

Zusätzliche Informationen: www.wheelsup.lu

Formateurs

Fabrice Mousel