En détail

Fortbildungsbeschreibung:
Im Betreuungsalltag mit Kindern, Jugendlichen und (meist jungen) Erwachsenen, die sowohl emotional wie auch in ihrem sozialen Verhalten nicht altersgemäß entwickelt sind, machen pädagogische Mitarbeiter*innen immer wieder die Erfahrung, dass herkömmliche Vorgehensweisen wenig zielführend sind.
Insbesondere sprachliche Interventionen (Erklären und „Besprechen“) zeigen kaum Wirkung. Verstärkerpläne werden häufig ignoriert und bewirken ähnlich wie das bekannte „Fördern und Fordern“ zusätzliche Stressreaktionen, die sich in Fluchtverhalten oder in Aggressionen äußern. Das Einüben alltäglicher Aufgabenstellungen scheitert häufig an der fehlenden psychischen und physischen Belastbarkeit.
Vor allem aber: Herangehensweisen dieser Art tragen nicht immer dazu bei eine stabile Bindung zwischen Betreuungsperson und Klient:in entstehen zu lassen. Eine stabile Bindung ist jedoch Voraussetzung sowohl für die Regulation emotionaler Empfindungen wie auch für die Entwicklung sozialer Kompetenzen.
Ziele und zu erwerbende Kompetenzen:
Im Seminar lernen die Teilnehmer:innen über das Konzept der systemischen Stressregulation Methoden kennen, mit deren Hilfe es gelingt, möglichst rasch Bindung zu Personen mit einem sozial-emotionalen Handicap aufzubauen und damit eine Brücke zwischen unbewussten Vorgängen und bewusster Verarbeitung zu schlagen, um so positiv auf die „entgleiste“ Verhaltenssteuerung Einfluss zu nehmen.
Der Ansatz der neuro-systemischen Co-Regulation ermöglicht, Stress zu regulieren, schneller Bindung aufzubauen und eine passende Kommuniktionsform zu entwickeln mit deren Unterstützung dann gemeinsam gefördert werden kann.
WAGNER Anke
Soziologin, Kunstpädagogin, systemische Supervisorin
IfkP-KLAESwagner

Formateurs

WAGNER Anke