En détail
Fortbildungsbeschreibung
Der Umgang mit dem Thema Substanzgebrauch, dies im stationären Setting der Kinder- und Jugendhilfe, wird seit jeher kontrovers diskutiert. Fragen nach der « richtigen » pädagogischen Herangehensweise bzw. einer « angebrachten » professionellen Haltung dominieren nicht selten die Versammlungen interdisziplinärer Teams und deren Arbeitsalltag. Erfahrungen im Leben der Professionellen, Sozialisierungsprozesse sowie akademisch unterschiedliche Werdegänge können die Mitarbeitendenen in ihrer eigenen Wahrnehmung und Interpretation beeinflussen, mit dem Risiko dass Entscheidungen, bspw. bei der Wahl der richtigen Massnahme, nicht objektiv an der Individualität des Adressaten getroffen werden.
Ziele und zu erwerbende Kompetenzen
Die Teilnehmer sind in der Lage:
· Sich der eigenen Norm-und Wertvorstellungen (Haltung) im Zusammenhang mit dem Thema Substanzgebrauch bewusst zu machen und ihr berufliches Handlen dahingehend zu reflektieren und auszurichten
· Unterschiedliche Konsummuster bei Jugendlichen zu identifizieren und dahingehend die notwendige, individuell auf den Adressaten zugeschnittene, Intervention anzubieten
· Klienten dahingehend zu motivieren, problematisches Verhalten (Substanzgebrauch) zu ändern
Die Teilnehmer wissen/kennen:
· DIe Entwicklungslinien der Suchtprävention
· Erklärungsmodelle von Abhängigkeitserkrankungen n. ICD 11
· Die Phasen der Adoleszenz im Kontext des Substanzgebrauchs
· Das Drei-Faktoren-Modell der Sucht
· Prävalenzen von Substanzgebrauchenden im Jugend- und jungen Erwachsenenalter
· Die Deci-Ryan Theorie (Selbstbestimmungstheorie)
· Das Transtheoretische Modell der Verhaltensänderung Prochaska & DiClemente
· Motivierende Gesprächsführung
· Ressourcenorientierten Gesprächsführung
ZEIMET Bob
Sozialarbeiter B.A; Suchttherapeut M.Sc.; Trainer in der Personalentwicklung; Systemischer Coach und Supervisor i.A.
Solina Solidarité Jeunes ASBL
Formateurs
ZEIMET Bob